Gartengestaltung mit gardenio.de

gardenio - Gartengestaltungs Tipps

Wer einen Garten anlegen will, kann sich über die verschiedenen Stilarten der Gartengestaltung informieren. Oder seinen Garten ganz nach eigenem Geschmack und Bedarf gestalten. Die Gärten am Haus werden meist völlig frei gestaltet. Hier und dort enthalten sie manchmal noch einzelne Elemente der klassisch angelegten Gärten.


Der Schrebergarten

Die Schrebergärten werden auch Kleingärten genannt und sind nach dem Arzt Daniel Gottlieb Moritz Schreber aus Leipzig benannt. Diese Gärten sind für Familien gedacht und gehören meist zu einem Verein. Im wesentlichen bestehen die Schrebergärten aus den Bereichen Obst- und Gemüseanbau sowie Blumenrabatten und Rasenfläche, einem Gartenhäuschen oder einer Gartenlaube. Ihre Einfassung besteht oft aus Hecken oder aus einem Zaun.


Traditionelle Bauerngärten

Bauerngärten nach traditioneller Art sind meist vier- oder rechteckig in ihrer Form. Die einzelnen Bereiche werden durch Buchsbaumhecken unterteilt. Dies dient zum einen der klaren Abgrenzung voneinander. Zum anderen wird dadurch das Kleinklima im Garten günstig beeinflusst. Die Aufteilung erfolgt in Gemüsebeete, Kräuterbeete und in Bereiche in denen Obst kultiviert wird. Natürlich dürfen auch hier die Blumen nicht fehlen, ohne die ein Bauerngarten undenkbar wäre.


Klostergärten

Die Klostergärten sind ähnlich wie Bauerngärten unterteilt mit Buchsbaumhecken. Bereiche in denen Gemüse, Obst, Blumen und Heilkräutern wachsen, werden durch den sogenannten Kreuzgang miteinander verbunden. Den Klostergärten eigen ist der Apothekergarten. Hier werden Heilpflanzen für alle gesundheitlichen Beschwerden kultiviert. So gibt es für alle Erkrankungen ganz verschiedene Heilkräuter, die sachkundig getrocknet oder präpariert werden. Tinkturen und Essenzen werden daraus gewonnen. Das alte Wissen der Klostergärten wird gepflegt und weiter gegeben. Innerhalb des Klostergartens befindet sich meist ein zusätzlich Bereich mit giftigen Pflanzen, die zu Heilzwecken angebaut werden wie Digitalis, Aconitum und andere.


Asiatische Gärten

Bei den japanischen und chinesischen Gärten spielen vor allem die Elemente Wasser, Steine, Wege, Pflanzen und der Himmel eine Rolle. Der Garten dient der Ruhe und der Meditation. Blühende Pflanzen werden nur sehr sparsam eingesetzt. Die asiatischen Gärten enthalten immer Wasser. Dies kann ruhend in einem Teich bestehen oder in einem leise dahin plätschernden Wasserlauf. Dünne Wasserrohre, beispielsweise aus Bambus, geben alle paar Sekunden einen Wassertropfen frei, der auf einen klangvollen Untergrund fällt.


Englische Landschaftsgärten

Sie haben lange Tradition in Großbritannien und sind durch das milde, vom Golfstrom geprägte Klima, begünstigt. Diese Gärten binden die Natur mit ein in ein weitläufiges Gartenkunstwerk. Inmitten von ausgedehnten Rasenflächen befinden sich kunstvoll geschnittene Hecken aus Buchs oder anderen Gehölzen. Die Buchskugel und der Buchskegel sind hier in allen Größen zu sehen. Formal angeordnete Baumgruppen und Blumeninseln in ausgesuchten Farben dürfen in dem Gesamtkunstwerk nicht fehlen. Die Auswahl der Farben und Formen spielt in diesen Gärten eine bedeutende Rolle. Ein Beispiel hier für ist der weiße Garten von Schloss Sissinghurst in England.


Der Barockgarten

Der Barockgarten wird auch französischer Garten genannt. Er entstand in Frankreich im 17. Jahrhundert. Die lange Tradition der Barockgärten ist eine der bedeutendsten in Europa. Die französischen Gärten entstanden nach dem Vorbild höfischer Gärten. Auch hier dominiert die strenge Form für Bäume, Hecken und Blumenbeete. Selbst die Gemüsebeete sind formal gestaltet. Die sternförmig angelegten Wege führen alle zur Mittelachse des Gartens. Wasserspiele und Wasserkanäle beleben die prächtig ausgestatteten Barockgärten.