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Hochbeete

Hochbeete sind aus mehreren Gründen ideal. Zum einen schonen sie den Rücken bei der Arbeit durch eine angenehme Höhe und eignen sich daher für Senioren und Rückenschmerzgeplagte bestens. Die Gartenarbeiten sind, ohne lästiges Bücken, bequem zu erledigen. Zum anderen kann die Anbau- und Erntezeit von Gemüse, Obst und Kräutern um einige Wochen verlängert werden, da durch die Umsetzungsprozesse der aufgeschichteten Lagen die Bodentemperatur erhöht wird.

Für den Bau eines Hochbeetes gibt es die verschiedensten Fertigbausätze zu kaufen. Ob aus wetterfestem Holz, wärmegedämmten Elementen aus Stahl oder Kunststoffbausteinen, der Aufbau erfordert nur wenig handwerkliches Können und ist leicht und schnell zu schaffen. Zu verschiedenen Hochbeetbausystemen gibt es die passenden Frühbeet-Aufsätze, damit wird die Erntesaison dann nochmals verlängert. Man kann das Hochbeet aber aus imprägnierten Holzbohlen, Mauer- oder Kunststoffsteinen auch selbst bauen, wenn man etwas geschickt ist. Wichtig beim Bau des Hochbeets ist aber, dass Holzteile auf Betonfundamente gesetzt werden und so vor Bodenkontakt geschützt sind. Ausgelegte Bodengitter oder Kaninchendraht aus dem Baumarkt halten große und kleine Nager aus dem Hochbeet fern. Speziell für Rollstuhlfahrer gibt es Hochbeete, die man bequem unterfahren kann, sodass auch sie die Möglichkeit zur Gartenarbeit haben.

Wann und wie wird das Hochbeet angelegt? Idealerweise im Herbst, da zu dieser Zeit am meisten Material dafür anfällt. Der Platz für das Hochbeet sollte, wie andere Gartenbeete auch, sonnig liegen. Beim Schichtaufbau besteht die unterste Lage aus grob zerkleinertem Baum- und Strauchschnitt sowie dünnen Ästen. Darauf kommen umgedrehte Grassoden oder ein Gemisch aus Laub und Grasschnitt. Die dritte Schicht ist aus Küchenabfällen und Ernteresten von den Beeten, darüber wird eine Lage mit halb verrottetem Kompost gegeben. Den Abschluss bildet reifer Kompost, abgedeckt mit humusreicher Gartenerde. Egal, mit welchem Material oder System das Hochbeet gebaut wird, der Inhalt ist immer der gleiche. Im Übrigen sollte jede Schicht mindesten 20 cm hoch sein. Jedes Frühjahr muss das Hochbeet dann jeweils mit Kompost und Gartenerde nachgefüllt werden. Durch den Kompost und die Verrottung der Abfälle ist kein zusätzlicher Dünger notwendig.

Ob Mischkultur oder Bioanbau, die Bepflanzung ist wie bei normalen Gartenbeeten: Gemüse, Obst und Kräuter nach eigenen Vorlieben. Auch Blumen können gepflanzt werden. Allerdings ist bei der Pflanzung darauf zu achten, dass die Sonne alle Pflanzen gleichmäßig erreicht. Wenn der Sonneneinfall ungünstig ist, hilft es, die hohen Sorten ganz nach hinten zu setzen und dann jeweils die nächst niedrigen.

Hochbeete garantieren eine reiche Ernte und sind bequem zu bearbeiten.