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Kompost - Richtig kompostieren!

Eigener Kompost ist sehr positiv zu bewerten, da man die natürlichen Vorgänge der Natur ideal nutzt und zudem noch einen eigenen Vorteil beim eigenen Gärtnern hat. Doch es gibt einige Dinge, die beachtet werden müssen, um richtig und vor allem auch erfolgreich zu kompostieren.

Der Kompostort

Der Ort, an dem sich der Komposthaufen befindet sollte zentral im Garten liegen, er sollte also leicht zugänglich sein. Zudem sollte er leicht bedeckt sein und nicht in der Sonne stehen; ein schattiger Platz wäre empfehlenswert. Natürlich benötigt man ein Behältnis als Untergrund für den Kompost; hier bieten sich Holzarten an, die nur langsam und schwer verrotten - Metallbehälter sind nicht zu empfehlen, da durch sie Giftstoffe in den Kompost gelangen könnten. Der gesamte Kompost sollte nach Möglichkeit mit einer Folie abgedeckt sein, welche ihn vor Regen, Schnee, Hagel oder anderen Umweltbedingungen schützt.

Was gehört in den Kompost?

Bevor Sie sich einen Komposthaufen anlegen, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, was genau auf den Kompost sollte. In den Kompost gehören ausschließlich organische Produkte, welche abbaubar sind. So sind die typischen biologischen Abfälle, die man auf den Kompost bringt Eierschalen, Küchenabfälle, Laub, Obstreste, Holz- und Gartenabfälle, Rasenschnitt sowie Teebeutel oder auch Kaffeesatz. Die Bestückung des Komposts mit anderen Substanzen sollte jedoch vermieden werden. So sind Materialien wie Stein, Glas, Plastik, kranke Pflanzen und Unkraut, Knochen, Fleisch (und vergleichbare Essensreste) sowie farbige Zeitschriften und Zeitungen zum kompostieren ungeeignet.

Dauer des Kompostierungsvorgangs

Wie lange es dauert, bis der Kompostiervorgang abgeschlossen ist und das wertvolle Humus erzeugt wird, hängt im Wesentlichen von der jeweiligen Materialzusammensetzung, der Themperatur und der Feuchtigkeit des Komposts ab. Bei einem reinen Laubkompost kann der Vorgang beispielsweise je nach Blattart 2 Jahre andauern. Wer diesen Prozess beschleunigen und fördern möchte, kann sich für diesen Zweck einen Komposter anschaffen. Dieser ist ein Behältnis, mit welchem gezielt kompostiert werden kann, da eine geordnetere Schichtung des Komposts und eine bessere Lüftung stattfinden kann. Falls dies immer noch nicht zu dem gewünschten, schnellen Erfolg führt, gibt es noch die Option, einen Kompostierbeschleuniger aus dem Fachhandel einzusetzen, welcher Bakterien oder gar Gesteinspulver enthält; das wirkt beschleunigend auf die Reifung des Komposts. Eine etwas natürlichere Option sind auch spezielle Kompostwürmer. Setzt man diese auf bzw. in seinen Kompost sorgen sie für eine Auflockerung des Materials und wirken zudem als Destruenten, was wiederum die Reifung beschleunigt.

Das Anlegen eines eigenen Komposthaufens ist auf jeden Fall empfehlenswert, da es nicht nur einen natürlichen Abbau organischen Materials darstellt und seine Umwandlung zu mineralstoffreichem Humus gewährleistet, sondern auch in vielerlei Hinsicht sehr preiswert ist. Bei Berücksichtigung der genannten Tipps steht dem erfolgreichen Anlegen eines Komposts auch nichts mehr im Wege.